Schon auf dem letzten Stück der langen Anreise konnten wir von den kurvigen Straßen aus die atemberaubende Landschaft bestaunen. Unsere Herzen schlugen schneller, hinter jeder Windung des Weges ein neuer, überwältigender Ausblick, der uns die Sprache verschlug. Genau mit diesem Blick wurden wir auch in der Cabin im Großen Walsertal empfangen. Die großen Fenster bieten einen uneingeschränkten Blick ins Tal und die dahinter liegenden Berge und es fühlt sich an, als hätte jemand den Pausenknopf gedrückt, als würde die Welt kurz stillstehen. Für einen Augenblick gibt es nur uns in der lichtdurchfluteten Hütte mit dem Ausblick, der uns direkt in seinen Bann gezogen hat. Der stressige Alltag ist vergessen und ein Gefühl von Frieden und Ankommen macht sich in uns breit.

Als wir die Terrassentür öffneten, die Sonne auf unseren Gesichtern spürten, frische Bergluft einatmeten und leise die Cabin-Playlist im Hintergrund lief, fühlten wir uns vollkommen. 

Wer einfach mal abschalten möchte, ist hier richtig. Das haben wir direkt am ersten Morgen gemerkt, als uns die Vögel mit ihrem Gesang weckten und wir mit dem schönsten Blick in den Tag starteten. Während des Frühstücks beobachteten wir, wie sich der dichte Nebel im Tal langsam auflöste und wir uns in der Cabin nun über den Wolken befanden. Obwohl unser Aufenthalt für uns auch eine Workation war, waren wir so entspannt wie lange nicht. 

Zum einen lag das wahrscheinlich daran, dass wir uns nicht viele Gedanken machen mussten. Der Dorfbäcker und ein kleiner Supermarkt sind zu Fuß zu erreichen und der Hofladen des Litzi Hofs befindet sich direkt neben den Hütten und ist für alle Gäste rund um die Uhr geöffnet. Die gut ausgestattete Küche lud zum kreativen Kochen ein, ohne dass uns etwas im Weg stand, jeden Tag frische und köstliche Gerichte zuzubereiten. Zum anderen ist es sicher auch das minimalistische Design, welches eine solche Ruhe ausstrahlt.  

Die Vorfreude auf den Saunagang an den Abenden unseres Aufenthalts war groß. Ihr könnt die Temperatur nach Belieben einstellen und so timen, dass ihr euch direkt nach eurem Spaziergang aufwärmen könnt. Nach der Sauna genossen wir die erfrischende Bergluft unterm Sternenhimmel (im Sommer kann man sich dank Außendusche sogar zusätzlich unter freiem Sternenhimmel abduschen).

Das Schönste an den Abenden in der Hütte waren die ruhigen Momente - mit einem Buch auf der gemütlichen Bank im Fenster, umgeben von vielen Kissen und einer riesigen Decke, einem leckeren Getränk auf dem kleinen Hocker neben der Bank und dem Blick auf die vom Mond erleuchteten Berge. 

Um noch mehr abzuschalten, durchzuatmen und loszulassen gibt es für Aufenthalte im Winter verschiedene Skigebiete. HIER haben wir eine Übersicht für euch. Für alle, die gerne Ski oder Snowboard fahren oder einfach gerne Rodeln gehen, es gibt einfach nichts Schöneres als das Gefühl von Freiheit, während man den Berg herunterfährt und nichts als Natur um sich herum hat. 

Da wir leider kein Glück, also keinen Schnee hatten, schlüpften wir in unsere Wanderschuhe und starteten direkt von der Hütte aus in unser Abenteuer. Da wir bereits auf 1100 Metern Höhe waren, ließen wir das Auto stehen und erkundeten die Gegend zu Fuß. Unsere Wanderung dauerte insgesamt etwa zweieinhalb Stunden und führte uns zum nahegelegenen Seewaldsee. Wir wanderten durch den Wald, entlang eines Wasserfalls, stets mit einem herrlichen Blick auf die Berge und die atemberaubende Natur. Während der Wanderung blieben wir oft stehen, um die Aussicht zu genießen und zu beobachten, wie die Wolken über die Wälder zu den Bergen hin aufstiegen. 

Die Zeit in der Hütte schenkte uns Ruhe, Kraft und unendliche Inspiration. Während unseres Aufenthalts blühte unsere Kreativität auf und mit einem inspirierten Herzen traten wir die Heimreise an.