MONTAFON
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SLOW TRAVEL

Winterurlaub ohne "Skifoan"?

by Anne & Linh

Unsere Gäste Anne und Linh kamen für ihren Winterurlaub ins Montafon – aber nicht, um Ski zu fahren! Denn sie wollten entschleunigen, statt Pisten herunter jagen, den Kopf lüften und weiße, weite Natur genießen. Wie sie ihre Zeit bei uns verbracht haben, berichten sie in diesem Blogbeitrag und geben euch außerdem ihre persönlichen Empfehlungen an die Hand.

Es gibt sie. Diese Art von Menschen, die zur Skisaison nach Vorarlberg fahren ohne Skiequipment. Diese Art von Menschen sind wir, Anne und Linh aus Erfurt. Hi! Als wir unseren Freunden von unserem Vorhaben erzählten, unseren Kurzurlaub in einem Tiny House von Cabinski in Montafon, Österreich zu verbringen, fragten alle: „Fahrt ihr in den Skiurlaub?“. Lag nahe, aber nein. Wir wollten einfach mal Slow-Life. Entschleunigen vom Büroalltag. Unsere MacBooks daheimlassen. Eine Woche keine Arbeit anfassen. Denn ständig kreativ sein macht müde. Wir wollten den Kopf lüften. In der Natur sein. Neue Eindrücke sammeln. Einfach mal sein. Und gäbe es dafür einen perfekteren Ort als Cabinski?

Day 1: Schneewanderung mit Ausblick von der Valisera Bergstation


Zum Slow Down gehört auf jeden Fall ein ausgiebiges Frühstück. Die Besonderheit: die Morgensonne, die in die Cabins scheint! Für Frühstückssachen ist ebenfalls bestens gesorgt. Der Lieferservice von „Pferd auf Wolke“ bringt dir morgens frische Brötchen in die Cabin. Ganz unkompliziert am Vorabend online bestellt. Bergkäse, Wurst, Butter, Eier, Milch und Marmelade findest du unweit der Cabins im SB-Kühlschrank des benachbarten Bauern!

Für uns ging es gestärkt zur ersten Schneewanderung. Dafür sind wir zu Fuß zur nahen gelegenen Seilbahn gelaufen. Wir empfehlen das Tagesticket für Fußgänger für 25€ pro Person. Mit der Valisera Bahn ging es auf die oberste Bergstation, um von dort aus zur Mittelstation zu wandern. Neben dem Bewundern von all den Ski- und Snowboardfahrer:innen neben uns, konnten wir auch die Aussicht auf die unzählig verschneiten Berge genießen. Nach der 1,5-stündigen Wanderung, durch teilweise echt hohen Schnee, fuhren wir von der Mittelstation zurück ins Tal und vom Tal mit der Grasjoch Bahn auf die gleichnamige Bergstation. Zeit für eine Stärkung bei einem Hefeweizen!

Dinner Tipp 1: Mit dem Bergkäse aus dem SB-Kühlschrank lässt sich hervorragend ein Risotto in der Cabin machen! Dazu empfehlen wir natürlich einen regionalen grünen Veltliner!

Day 2: Auf Serpentinen zum Silvretta Stausee

Der nächste Tag begann wieder mit einem gemütlichen Frühstück in der Cabin. Anschließend ging es für uns wieder hoch hinaus mit einer Seilbahn. Dieses Mal unser Ziel: der Silvetta Stausee auf der Bielerhöhe. Dafür sind wir mit dem Auto ca. 15min zur Vermuntbahn gefahren. Das Ticket für die Seilbahn und dem Tunnelbus kostet 36€ und kann direkt vor Ort gekauft werden. Oben angekommen hieß es: Sonnenbrille aufsetzen. Umschauen. Sonnenbrille absetzen. Augen reiben. Da wir einfach nicht fassen konnten, wie traumhaft schön die Kulisse war!

Die Sonne strahlte auf den halbgefrorenen Stausee zwischen all den verschneiten Bergen. Unsere Wanderroute am Stausee verlief über die Loipe zur Staumauer und von dort aus in das kleine Tal zum Madlenerhaus bis zum Berggasthof. So viel unberührter Schnee! Wir hatten das Glück, dass die Sonne schien, bis sie hinter dem Gipfel verschwand. Der Moment, in dem die Temperatur auch gleich mal um 10 Grad sank. Empfehlung von Anne: eine heiße Schoki in extra großer Tasse mit Sahnehaube, die der Bergkulisse gleicht. Einfach mal den Moment genießen – mit Sonne im Gesicht!

Dinner Tipp 2: Soulfood. Und Soulfood = Käsespätzle. Die kann man natürlich in jeder Gaststätte vor Ort genießen oder einfach ganz gemütlich und mit frischen Bergkäse vom Bauern nebenan in der Cabin kochen – unser Favorit!

Day 3: Winterwanderung zur Lindauer Hütte

Tag 1 und 2 waren an Wow-Momenten kaum zu toppen. Aber eins stand noch aus: Rodeln! Doch es gibt kein Rodelspaß ohne Berg. Wir wanderten also ca. 7 km und 750 Höhenmetern durchs Gauertal bis auf die Lindauer Hütte. Wir sind definitiv keine Pros und haben es trotzdem richtig gut geschafft! Oben angekommen erstrahlte die Lindauer Hütte in warmen Holz vor kühler Kulisse. Doch nicht nur die Architektur war ein Highlight, sondern auch das Essen. Wir belohnten uns mit Speckknödelsuppe und Spinatknödeln, serviert von der Wirtin persönlich. Für 10€ können dort Schlitten ausgeliehen werden, um damit zurück ins Tal zu rodeln. Linhs absolutes Highlight: sich beim Rodeln wie bei Mario Kart fühlen! Wir hatten nicht gedacht, wie schnell die Teile werden können und hatten dementsprechend super viel Spaß! Eine absolute Empfehlung.

Dinner Tipp 3: Zum Abschluss unserer Tage in der Cabin hatten wir einen Tisch im Kreuzkeller in Schruns reserviert, um endlich Käse-Fondue zu essen! Reservierung war Pflicht, da die Gaststätte sehr beliebt ist! Empfehlung von uns: das Käse-Fondue „Bregenzerwald“ mit dazugehörigem Vino. Der gebührende Abschluss unserer Cabin-Auszeit.

Was wir an der Cabin besonders mochten?

Die Liebe zum Detail. Angefangen bei der Architektur der Cabin bis hin zum herzlichen Willkommensgruß. So viel Wärme und Herzlichkeit. So viel Raum auf so wenig Fläche. Der Fokus aufs Wesentliche. Die Cabin hat uns nach jedem erlebnisreichen Tag wieder entschleunigt und uns einen Platz geboten, der sich nach nach Hause kommen anfühlt.

Wir freuen uns darauf, die Cabin und die Region nochmal im Grünen und damit aus einer neuen Perspektive kennen zu lernen! See you soon.

Von Herzen, Anne und Linh

  • Anne und Linh aus Erfurt haben uns angeboten einen Blogartikel über eine Auszeit in der Cabin ohne Ski zu schreiben. Da konnten wir natürlich nicht Nein sagen!
  • Wenn euch der Artikel und die Fotos genauso gut gefallen, wie uns schaut doch auch mal bei Anne und Linhs Instagram vorbei!