WALSERTAL
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SLOW TRAVEL
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JOURNAL

Winterurlaub ohne „Skifoan“ – Walsertal-Edition

by Anne & Linh

Anne und Linh waren wieder da – und dieses Mal im Walsertal. Sie sind diejenigen, die nach Österreich zur Skisaison ohne Skiequipment fahren. Das Motto der Beiden: Weniger Schnelligkeit, mehr Langsamkeit. Akkus aufladen, Weitblick genießen, im Jetzt sein. Wie sie ihre Zeit bei cabinski dieses Mal verbracht haben und auf welchem Weg sie die Skipiste dennoch gequert haben, teilen sie in diesem Beitrag mit euch!

Tag 1: Ankommen, Sein und Saunieren

Die Bilder von Cabinski im Walsertal haben bereits verraten, welch spektakuläre Aussicht uns erwartet und dennoch hat es uns die Sprache verschlagen. Zwölf Cabins durchdacht angeordnet, umgeben von malerischer Landschaft und mit einzigartigem Ausblick auf die Bergkette. Der umgebaute Heustall zum Litzi Hof Lädili nebenan begrüßte uns mit regionalen Köstlichkeiten wie Eiern, Käse, frischer Milch, Butter, Joghurt, Marmelade und mehr. Ein kleiner Schatz direkt nebenan. Zum Litzi Hof erfahrt ihr später mehr.

Unser Ziel für den 1. Abend: einfach Ankommen. Vom trubeligen Alltag zur Cabin Cozyness. On top verfügte unsere Cabin dieses Mal über eine eigene Sauna, die wir nach der langen Anreise ausgiebig nutzten. Bevor wir unsere Kleidung gegen Bademantel tauschten, gab es eine kleine Stärkung. Wo?

Foodie Tipp 1

Wir haben unser erstes Abendessen im Gasthaus ‚Zum Jäger‘ in Buchboden, nur 10 Minuten Autofahrt von unserer Cabin entfernt, genossen. Authentische Vorarlberger Küche aus eigenem Anbau und regionalen Zutaten. Persönlich zubereitet vom Hausherrn, herzlich serviert von seiner Frau. 

Tag 2: Winterwanderung mit Aussicht

Nach einem ausgiebigen Frühstück inklusive Morgensonne im Gesicht, starteten wir unsere zuvor geplante Wanderung. Unser Ziel: die Breithornhütte. Mit der Gondelbahn von Sonntag am biosphärenpark.haus sind wir an der Bergstation Sonntag-Stein angekommen, wo unsere Winterwanderung startete. Der entspannte Wanderweg führte uns zur Alpe Unterpartnom und anschließend zum Teil entlang der Skipiste – Vorsicht war hier geboten – zur gemütlichen Breithornhütte, wo wir auch einkehrten. Die Wanderung stufen wir als leicht ein. Für den 4,5km langen Weg zum Ziel benötigten wir ca. 1,5 Stunden. Mit Rückweg, auf direktem Weg zurück zur Gondelstation, ca. 2,5 Stunden. Tipp: Wer den Rückweg nicht zu Fuß antreten möchte, kann sich bei Ankunft an der Bergstation einen Schlitten ausleihen. Der Winterwanderweg verwandelt sich dann in eine Naturrodelbahn! 

Foodie Tipp 2

Auf der Breithornhütte haben wir uns mit einem frisch gebackenen Topfenstrudel und Vanillesauce belohnt. Vielleicht habt ihr, so wie wir, Glück und er kommt direkt frisch aus dem Ofen zu euch! Der „Aufstieg“ lohnt sich also nicht nur wegen der Bilderbuch-Aussicht, sondern ebenso für das ein oder andere kulinarische Highlight.

Tag 3: Spaziergang zum Seewaldsee und Besuch beim Litzi Hof

Aufgrund des grauen und diesigen Wetters, entschieden wir uns für einen kleinen Morgen-Spaziergang. In Teresas Blogeintrag „Short Walks around the Cabin“ lasen wir vom idyllischen Seewaldsee. Der Spaziergang zum See, der nicht nur im Sommer zum Baden einlädt (einige Mutige sind hier ins eiskalte Wasser gestiegen), eignete sich perfekt zum Kopflüften ohne großartige Anstrengung. Denn das Nachmittagsprogramm war das eigentliche Highlight des Tages: ein Besuch auf dem Litzi Hof. Wir verabredeten uns mit Petra ganz unkompliziert zwei Tage zuvor über Instagram und wurden herzlich dazu eingeladen, uns den Hof und die Tiere anzuschauen.

Empfangen wurden wir von Petras Mann German und seinen Brown-Swiss Milchkühen direkt im Stall. Wir durften uns umschauen, mitfüttern, streicheln, jede Menge Fragen stellen und ein tolles Gespräch führen. Petra erzählte uns, wie die Marke „Kleas Gold“ entstand, mit welchen Tieren sich die Kühe den Hof teilen, wie aus frischer Heumilch Käse wird und wie viel Engagement und Zeit jedes Familienmitglied in den Betrieb einbringt. Inspiriert durch das Märchen vom Rumpelstilzchen, das aus Stroh Gold spinnen konnte, können die Milchkühe Heu und Gras zu Milch verwandeln und so ihr ganz eigenes „Gold“ produzieren. Aus Kleas Gold rührt Petra übrigens mit der Unterstützung von ihren Töchtern den Joghurt und Frischkäse noch persönlich in ihrer eigenen Küche an! Lea selbst bringt diese Produkte dann in den Kühlschrank im Litzi Hof Lädili. 

Der Litzi Hof steht nicht nur für qualitativ hochwertige, nachhaltig produzierte Lebensmittel, sondern auch für ein tiefes Verständnis von Tierwohl und nachhaltiger Zucht. Wer gerne selbst dem Litzi Hof einen Besuch abstatten möchte, sollte am besten zur Fütterungszeit vorbeischauen. So kann sich jede:r ein eigenes Bild von der sorgfältigen und liebevollen Arbeit machen, die hinter jedem Produkt steht. Petra und ihr Mann German nehmen euch gerne mit in den Stall und zeigen Euch, so wie uns, stolz ihre „Mädels“.

Foodie Tipp 3

Cheesy Pasta! ...und zwar mit super creamy Sauce aus Kleas Gold Alpkäs. Quasi von Familie Nigsch, über die Sennerei, auf unseren Tisch. Mit dem Wissen, wo die Milch und der Bergkäse herkommen, schmeckt's noch ein Stück besonderer, als so schon.

Was wir aus der Zeit bei Cabinski mitnehmen?

Nicht nur jede Menge Alpkäs und das Wissen darüber, wie und wo er produziert wird, sondern vor allem jede Menge neue Energie. Wir haben einiges erlebt und dennoch bewusst Raum gelassen. Raum dafür, wofür im Alltag oft zu wenig bleibt: für Spontanität und einfach mal Sein.


Danke dafür, Cabinski.
Von Herzen, Anne und Linh